Im neu formierten Politbüro, dem höchsten Machtzirkel, herrscht Konfusion.ĩ. Krenz wird als Generalsekretär bestätigt. November: Die DDR-Regierung tritt zurück, tags darauf auch das SED-Politbüro. Bei Protesten in Leipzig ist die Stimmung der rund 200 000 Teilnehmer aggressiv. November: Die DDR erlebt die größte Demonstrationswelle. November: Bei einer Kundgebung auf dem Alexanderplatz in Ost- Berlin demonstrieren nahezu eine Million Menschen für Versammlungs- und Meinungsfreiheit.Ħ. November: Alle 4500 DDR-Bürger in der bundesdeutschen Botschaft in Prag dürfen ohne Formalitäten in die Bundesrepublik ausreisen.Ĥ. Die „Aktuelle Kamera“ des DDR-Fernsehens berichtet erstmals live vom Ort des Geschehens.ģ. Oktober: In Leipzig gehen rund 250 000 Demonstranten mit Transparenten wie „Ein Land ohne Mauern“ auf die Straße. Oktober: Bei einer Großveranstaltung in Ost-Berlin stellen sich Spitzenfunktionäre zum ersten Mal der Diskussion mit der Bevölkerung.ģ0. Der Ostberliner SED-Bezirkschef Günther Schabowski empfängt die Initiatoren des Neuen Forums, Bärbel Bohley und Jens Reich.Ģ9. Oktober: Erstmals findet ein Treffen von SED und Opposition statt. Oktober: In Leipzig beteiligen sich an der bis dahin größten Protestkundgebung in der DDR knapp 300 000 Menschen.Ģ6. Krenz verkündet die Einleitung einer „Wende“, mit der die SED wieder in die politische und ideologische Offensive gehen will.Ģ3.
Oktober: Egon Krenz löst Erich Honecker als SED- Generalsekretär ab. DDR-Flüchtling seit Öffnung der ungarischen Grenze in der Bundesrepublik ein.ġ8. Der Einsatzbefehl wird aber nicht gegeben.ġ4. 8000 bewaffnete Polizisten, Angehörige der Kampfgruppen und Soldaten der Nationalen Volksarmee (NVA) stehen bereit. Oktober: Mit dem Ruf „Wir sind das Volk“ demonstrieren in Leipzig 70 000 Bürger. Zahlreiche Demonstranten werden festgenommen.ĩ. Zehntausende DDR-Bürger protestieren gegen das SED-Regime. Jahrestag der DDR mahnt der sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow grundlegende Reformen an. September: Nach wochenlangem Tauziehen erklärt sich die DDR- Regierung bereit, die mehr als 6300 Flüchtlinge in den bundesdeutschen Botschaften in Prag und Warschau in die Bundesrepublik „auszuweisen“. Bereits im Mai hatte Ungarn mit dem Abriss des „Eisernen Vorhangs“ an seiner Westgrenze begonnen.ģ0. September: Mehrere tausend DDR-Bürger, die in Ungarn ausharren, dürfen von 00.00 Uhr an nach Österreich ausreisen.